Spinnenangst

Angst vor Spinnen und Ungeziefer

Die Spinnen zählen zu den Spitzenreitern im Tierreich, die dem einen oder anderen Menschen das Schaudern lehren. Zugegeben die Spinnen sehen teils sehr spektakulär aus und können sehr schnell bewegen. Beängstigend schnell.

Die Furcht vor diesen Tieren – die von vielen Menschen meist als harmlose Tiere eingestuft werden – ist zwar gar nicht so selten. Hat aber auch in der täglichen Praxis scheinbar weniger Bedeutung, da die betroffenen Menschen es oft gelernt haben, im Alltag sich mit dem einen oder anderen Tier zu arrangieren. – und – diesem Tier soweit es möglich ist, aus dem Weg zu gehen.
Aber hin und wieder werden diesen Ängsten sehr große Bedeutung beigemessen und die daraus resultierende Minderung der Lebensqualität erwächst: im täglichen Vermeiden.

Betroffene, denen eine Spinnenangst das Leben schwer macht, überschätzen meist die Größe der Spinnentiere. Ein kleines Tier mit ganz großer Wirkung. Im Gegensatz zu tropischen und subtropischen Regionen der Erde gibt es in Europa keine wirklich gefährlichen Spinnenarten. Naturvölker hingegen gehen mit diesem Thema ganz anders um - teils schmackhafter, aber das ist wiederum eine ganz andere Geschichte.

Betroffene Menschen der Spinnenangst haben oft gelernt, sich im Alltag mit den heimischen vorkommenden Spinnen zu arrangieren. – und – der Spinne soweit es möglich ist, aus dem Weg zu gehen.

Wie kann es dazu kommen ? Kleine Spinne – Große Angst ?

Viele Betroffene kennen keinen Grund dafür. Es kann aber auch sein:

a) Die Angst kann unter anderem auch erlernt worden sein. Wenn als Beispiel - der Erwachsene als direkte Bezugsperson eine “Heftige Reaktion” bei der Spinne gezeigt hat. Nehmen wir an, | Es ist ein schöner Tag | Die Frühlingssonne scheint, auf der Terrasse werden die eingewinterten Gartensessel ausgepackt und mitten drin eine Spinne. Die Mutter lässt schreiend den Sessel fallen und das neben der Mutter spielende Kind erschreckt in dieser Situation – bei diesem mehr oder weniger von der Mutter verursachten heftigen Lärm. Die Aufgeregtheit der Mutter, die möglichen darauffolgenden Warnungen “Eine Spinne” ist gefährlich – können beim kleinen Kind einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der sich einprägt.

b) Es gibt natürlich auch den Fall, dass der betroffene Mensch mit der Spinnenangst – selbst schon einmal direkt mit diesem Tier Kontakt hatte .. z. B. Ein Biss. Diese prägende Erinnerung hat sich dann festgesetzt und jedes Mal wenn eine Spinne im Blickfeld des Betreffenden auftaucht, kommen dieser Person wieder die Erinnerungen an diesen Biss. Dabei handelt es sich meist nur um einen geringen Teil der Betroffenen, die dieses direkt selbst erlebt haben.

Wenn wir die Evolution betrachten und den evolutionären Hintergrund, dann macht dies alles auch Sinn. Der Mensch, der früher im Freien oder in Höhlen geschlafen hat, hat über die Zeit der Entwicklung gelernt sich vor gefährlichen oder giftigen Tieren in Acht zu nehmen und aufzupassen.
Die eigenen Erfahrungen, Gedanken, Vorstellungen und Vorurteile spielen eine große Rolle, aus welchem Grund wir unter anderem auch das eine oder andere für “sehr gefahrbringend” einstufen und für gefahrbringend halten.

Blickwinkel und Perspektive geändert - ändert und verändert !

Flucht, Schweissausbruch … ?

Flucht, so schnell wie möglich aus der vermeintlichen gefährlichen Situation zu entkommen. Vermeiden, um alles dafür zu tun, nicht erst in die entsprechende Situation zu kommen. Dies sind auf jeden Fall – 2 sehr ursprüngliche Strategien – um mit diesem Thema umzugehen.
Bei der Spinne im Haus oder Garten kann sich dies die meiste Zeit des Jahres als eine gute Strategie erweisen.

Verzweifeln, wegschieben, vergessen

Wiederkehrende Ängste nehmen, rauben den Betroffenen fast all ihre Lebensenergie. Das Leben mit Angst vor Spinnen lässt auch Sie möglicherweise in Alarmbereitschaft leben.

Kennen Sie diese Gefühle? Diese Ängste?

Angst wird erst dann zum Problem, wenn sie wiederholt in Situationen auftritt, wenn keine reale Gefahr oder Bedrohung da ist, wenn sie “sozusagen” über das Maß hinausschießt und unverhältnismäßig stark ausgeprägt ist.

Wiederkehrende Ängste, die sich bis zur Panik steigern können, ohne einen ersichtlichen Grund. Aus scheinbar heiterem Himmel, treten diese Momente auf, meist auch mit körperlichen Reaktionen, die für den betroffenen eine Plage im Alltag darstellen, für die Angehörigen sehr oft eine hohe Belastung.

Die alltäglichen Herausforderungen zu meistern wird vor lauter Sorge und Angstzuständen hinten angestellt, manchmal sind sie kaum mehr in der Lage den Alltag zu bewältigen. Schlafstörungen, innerer Unruhe gehen dann mit zusätzlichen körperlichen Beschwerden einher.

“Altes ablegen, um NEUES zu gewinnen!”